Inhalt | "Von Stein bis Mainz." (FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1967/68, S. 156)
"Im Bodensee findet der junge Rhein sein natürliches Klärbecken. Vom Flugzeug aus sehen wir den Untersee, durch den der Strom in den Hochrhein-Graben eintritt. Hier ist der Strom Grenzfluss zwischen Schwarzwald und Jura, zwischen Deutschland und der Schweiz. Seine Wasserkraft, die sich besonders eindrucksvoll im Rheinfall von Schaffhausen zeigt, speist - in Elektrizität umgeformt - Industrien beider Länder. Etwa von Basel ab ist der Rhein schiffbar. Der Hafen von Basel ist ein bedeutender Umschlagplatz, über den die Hälfte aller schweizerischen Einfuhr- und Exportgüter ihren Weg nimmt. So wurde Basel zum "Tor der Schweiz zur Welt". Nun wendet sich der Strom nach Norden und tritt in die Oberrheinische Tiefebene ein. Die Abzweigung des elsässischen Rhein-Seitenkanals hat zu einem AbfaU des Grundwasserspiegels geführt; dem Land drohte die Versteppung. Deshalb wird jetzt in vier Kanalschleifen dem Rheinbett das Wasser zurückgegeben, das ihm der Kanal entzog. So bleibt das
Rheintal beides: Großschiffahrtsweg mit Zollfreiheit für alle darauf verkehrenden Schiffe und ertragreiches Bauernland auf beiden Seiten des Stromes. Immer wieder führt uns die Kamera in die Städte, die den Strom entlang aufgereiht sind: Straßburg, Karlsruhe, Speyer, Mannheim-Ludwigshafen, Worms und Mainz. Sie sind reich an Zeugnissen einer großen Geschichte der Landschaft, zeigen aber auch den Fleiß der heutigen Bewohner, der "Menschen am Strom"." (Filme für die Gruppenarbeit, 1960) |