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Standgericht vor Gericht

Titelangaben

TitelStandgericht vor Gericht
Untergeordneter TitelEin aktueller Rückblick

Allgemeine Angaben

LandBRD
Produktionsjahr1958
Dauer15min
SpracheDeutsch

Beteiligte Firmen

ProduktionSüdwestfunk

Distribution

ErstausstrahlungDonnerstag, 28.08.1958 auf SWF

Inhalt

Inhalt"Ãœber den Prozess gegen SS-General Max Simon und andere Offiziere am Landgericht Ansbach im Jahr
1958. Anklage:Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Zeit des Nationalsozialismus." (SWR-Archiv)
"Laut Führerbefehl wurden im April 1945 fliegende Feldgerichte aufgestellt mit der Anweisung, Verräter und Deserteure erhängen oder erschießen zu lassen.
April 1958: In den Tageszeitungen häufen sich berichte über Prozesse, in denen Straftaten zur Sprache kommen, die 13 jahre und länger zurückliegen. Sie reißen auf, was schon längst begraben schien, und sie zwingen zum Rückblick auf Dinge, von denne mehr etwas hören oder sehen will.
Simon-Prozess in Nürnberg: Sechs Wochen tagte das Schwurgericht. Auf der Anklagebank vier ehemalige Offiziere der Waffen-SS, die nach dem Krieg ins bürgerliche Leben zurückgekehrt waren, wie Millionen andere auch. Die Anklage lautete auf gemeinsam begangenen Totschlag. Im Simon-Prozess ging es um drei Brettheimer Bürger, die erhängt wurden. Der Befehl kam von oben. In Arnsberg waren es 71 Menschen – Frauen und Kinder, 'nur' Fremdarbeiter. Erschossen auf Befehl.
Alle Angeklagten haben sich streng an die damals gültigen Befehle gehalten. Die Hinrichtungen entsprachen dem herrschenden Kriegsrecht.
Die aktuelle Sendung 'Standgericht vor Gericht' ist keine Reportage über die genannten Gerichtsverfahren. Bei einem Gang durch den leeren, dämmrigen Schwurgerichtssaal wird die nationalsozialistische Vergangenheit beschworen - in 13-jähriger Distanz. Und noch immer tagt das Gericht. Es verhandelt über das dunkelste Kapitel der deutschen Zeitgeschichte. Es ist noch nicht verjährt." (Deutsches Fernsehen Nr. 35/58, S. 3)

Schlagworte

Fassungen

StandortSWR
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Quellenangaben

Angaben zur QuelleDeutsches Fernsehen Nr. 35/58
Nicht auf Filmportal.de
SWR-Archiv