Inhalt | "Biografische Selbstäußerungen und Auszüge aus seinem Werk begründen die eindeutig sozialistische Position des Dichters." [film-zeit.de]
""Unter Sarmatien verstehe ich nach Ptolemäus das Gebiet zwischen Schwarzem Meer und Ostsee. Zwischen der Weichsel und der Linie Don-Mittlere Wolga. Ein Gebiet, aus dem ich stamme und in dem ich herumgekommen bin." Die tiefe Verbundenheit zu seiner Heimat, die der Dichter Johannes Bobrowski (1917-1965) hier in einem Interview angedeutet hat, war auch Thema seines sicherlich bekanntesten Gedichtbandes "Sarmatische Zeit", das nach Koepps Auffassung zu den letzten gesamtdeutschen Literaturereignissen gehört und für ihn den Beginn seiner bis heute anhaltenden Sehnsucht nach jener Landschaft markierte. Auf der Grundlage eines Essays des litauischen Dichters Justinas Marcinkevicius realisierte Koepp ein behutsames Portrait über Bobrowski, dessen Ausspruch gleichsam für die Filme von Volker Koepp gelten mag: "Da habe ich es her, Menschen in der Landschaft zu sehen, so sehr, dass ich bis heute eine unbelebte Landschaft nicht mag. Dass mich also das Elementare der Landschaft nicht reizt, sondern die Landschaft im Zusammenhang und als Wirkungsfeld des Menschen." (Katalog Bundesarchiv 2004) |