Inhalt | "Im Dokumentarfilm „Kalender einer Ehe – Ein Film zum Thema Gleichberechtigung“ von Wolfgang Bartsch schlüpfen die DDR-Schauspieler Marita Böhme und Alfred Müller in die Rolle eines jungen Ehepaares. In der Parallelmontage wird ihre teils humorvolle Inszenierung einer „sozialistischen Ehe mit einer ganz und gar gleichberechtigten Frau“ (O-Ton) mit Interviews von DDR-Bürgerinnen und Experten zu den Themen wie Kind und Studium, Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen, Scheidung, Familienplanung, Abtreibung und Schwangerschaftsverhütung zusammengeführt. Beide Schauspieler befragen junge Studentinnen, Fabrikarbeiterinnen und Passantinnen zu ihrer gegenwärtigen Situation. Fiktive Beratungsgespräche mit Gynäkologen und Fachpersonal sollen den Zuschauer zum Thema ungewollte Schwangerschaft und Verhütung aufklären. Eine Szene zeigt den Vorgang einer Abtreibung in einem Operationssaal. Während die Schwangerschaftsunterbrechung als risikoreich und lebensgefährlich dargestellt wird, proklamieren Szenen ‚stolzer’ Eltern, darunter die einer frischgebackenen Mutter, die Entscheidung für ein kinderreiches, sozialistisches Eheleben." (Filmprotokoll Nathalie Karl) |