Inhalt | "Der "Virginia-Tabak" wĂ€chst in GroĂbetrieben auf riesigen, ebenen Feldern. So hat sich in den letzten Jahren die PflĂŒckmaschine durchgesetzt, die die langwierige Arbeit des Erntens der mannshohen Stauden erheblich erleichtert. Zwar muss jedes einzelne Blatt von Hand gebrochen werden; aber FörderbĂ€nder nehmen die Wege ab und gestatten deshalb schon auf dem Feld das BĂŒndeln der BlĂ€tter.
Betriebe, die noch keine Maschine besitzen, fahren die BlĂ€tter lose ein und mĂŒssen nun viel Zeit darauf verwenden, die BlĂ€tter auf Stangen zu binden. Hier mĂŒssen besonders viele HĂ€nde zugreifen; deshalb arbeiten sehr viele farbige HilfskrĂ€fte - auch Kinder - mit. In jedem Falle aber muss nun der Tabak trocknen. Dann folgt im "Packing-House" das Sortieren der BlĂ€tter nach GröĂe und QualitĂ€t. Etwa 20 BlĂ€tter gleicher Sorte werden zu "Docken" zusammengebunden. In dieser Form erlebt der Tabak die weiteren ArbeitsgĂ€nge, zuerst den Verkauf: In einer riesigen Auktionshalle wird in groĂer Geschwindigkeit die Ernte versteigert. Nun kommt der Tabak in die Fabrik zur Weiterverarbeitung. In einer gewaltigen Maschinenanlage werden die Docken auf einem 50 Meter langen Weg erhitzt und gleichzeitig fermentiert. Nach einer Stunde schon verlĂ€sst der Tabak die Maschine und kann in die charakteristischen HolzfĂ€sser verpackt werden. In diesen Tonnen muĂ der Tabak nun gelagert werden. RegelmĂ€Ăige Proben lassen den Schluss zu, wann der Tabak die richtige Reife hat, um zum Versand an Zigarren- und Zigarettenfabriken zu gelangen." (Filme fĂŒr die Gruppenarbeit, H. II, 1963) |