Inhalt | "Marno, 28 Jahre alt, ist Musiker und lebt seit kurzem in Berlin. Marno hat Epilepsie und seine Anfälle häufen sich immer dann, wenn ihm andere Probleme auf der Seele liegen: Wohnung, Beruf, Geld und nicht zuletzt die Abwesenheit seiner Freundin Barbara, die 800 Kilometer entfernt in Salzburg lebt. Als Marno seinen Job als Klavierlehrer an einer Musikschule verliert, da er während des Unterrichts einen Anfall hatte, erkennt er den Zusammenhang zwischen seiner Existenzangst, seiner inneren Wut und Frustration und seinen immer häufiger auftretenden Anfällen.
Michael, 48 Jahre alt, kommt nach Berlin, um seine Epilepsie loszuwerden. Das Epilepsie-Zentrum ist seine letzte Hoffnung: er reagiert nicht auf medikamentöse Behandlung und hofft nun, dass man den Anfallsherd, die defekten Nervenzellen in seinem Hirn, chirurgisch entfernen kann.
Zwei Menschen, eine Krankheit: Epilepsie. Beide leiden an dieser Krankheit, die deutlich macht, wie Körper und Seele aufeinander einwirken. Der Film zeigt die unterschiedlichen Ansätze von zwei Männern, die auf der Suche nach Heilung sind: Marno, der die Krankheit als Teil seiner selbst begreift und mit ihr leben lernen will; Michael, der hofft, die Krankheit durch einen chirurgischen Eingriff besiegen zu können.
Wie ist das, wenn man die Kontrolle über sich verliert – und wie ist es, wenn man dabei steht und nichts tun kann?" [Katalog DOK.fest München 2002] |