Inhalt | "Das autobiographische Gedächtnis ist elementarer Bestandteil der Identität eines Menschen. Es hält das eigene Leben als Ganzes fest, fügt die Stationen vom Kind bis zum Erwachsenen zusammen und konstituiert das Wissen um das eigene Ich. Doch was passiert, wenn man seine Erinnerungen zusehends und vollkommen verliert? Wenn nichts mehr bleibt als eine diffuse Angst und die hilflose Abhängigkeit im ritualisierten Alltag eines Seniorenwohnheimes?
Dieser Film über die eigene Mutter spürt den Brüchen, Werten und Möglichkeiten eines Lebens nach, versucht zusammenzusetzen, was sich in unaufhaltsam fortschreitender Auflösung befindet. Die einschneidenden Wendepunkte – die Flucht aus Schlesien, Ehe und Kinder, die Scheidung – ergeben das Porträt eines Lebens und prägen schließlich das Bild einer Alzheimer ähnlichen Krankheit." [Katalog DOK.fest München 2002] |