Inhalt | "Dort wo die Steine am allerschönsten sind. Auf den kroatischen Inseln Cres und Los?inj leben nur noch die Alten. Die Jungen sind weggegangen. Aufs Festland, in die Stadt – wo es mehr Autos als
Schafe gibt. Das arme, enthaltsame Leben haben sie gegen den Fortschritt getauscht. Im Karst hingegen bestimmt die Natur das Tempo. Im Sommer ist es unerträglich heiß und trocken, im Winter
weht ein frostiger Wind. Früher war alles anders: Schafzucht, Fischerei und Holzwirtschaft sicherten ein – wenn auch bescheidenes – Auskommen. Es lebte sich gut. Heute wirft der Boden kaum mehr etwas ab, die Tiere verwildern, die körperlichen Kräfte der Bewohner lassen nach. Die Liebe zum Land aber – die bleibt.
Der Film nimmt sich Zeit, macht die Rauheit der Natur spürbar, zeichnet keine beschauliche Idylle. Ein Jahr lang begleitet er die im und mit dem Karst lebenden Menschen: einen Schafbauern, zwei Fischer und einen Mann, der noch weiß, wie man die alten Steinmauern baut. Berichte von einer archaischen Lebensweise, die so bedroht ist wie diese uralte Kulturlandschaft selbst." [Katalog DOK.fest München 2004] |