| Inhalt | "Vor dem Schaufenster eines Spielzeuggeschäftes betrachtet ein kleiner Junge ein langersehntes Flugzeugmodell, und schnell ist sein Entschluß gefaßt, heimlich die Sparbüchse zu leeren, in die so mancher Groschen gelangte, den er von der Mutter als Belohnung für Besorgungen erhielt. Im Laden muß er dann jedoch enttäuscht feststellen, daß der Preis des Flugzeugs für ihn nicht erschwinglich ist. Nun, da die Lust, Geld auszugeben, einmal geweckt ist, begibt si.ch der Kleine auf einen. richtigen Einkaufsbummel. Vielerlei Lockungen erleichtern ihm das Geldausgeben. Er sieht die vielen bunten Comic-Hefte an den Kiosken, die Spielsalons, in denen ältere Jugendliche scheinbar mühelos Geld gewinnen. und er sieht die erregenden Bilder vor den Kinos. An einer Trinkhalle gibt es neue Gelegenheiten, Geld auszugeben, und so schmilzt seine kleine Barschaft schnell dahin. Da erregt ein Mann seine Aufmerksamkeit, dessen Aufgabe es ist, die Spielautomaten zu leeren. Viele Groschen füllt er in kleine Geldsäckchen, und beim Anblick dieser Summen muß der Kleine wieder an sein Flugzeugmodell denken, dessen Erwerb nun in weite Ferne gerückt ist. Neugierig folgt er dem Mann mit den Geldsäcken und sieht, wie dieser im Eingang eines Bankhauses verschwindet. Als auch er eintreten will, weist ihn der Pförtner zurück. Verärgert begibt er sich auf den Heimweg. Einem kleineren Jungen auf der Straße schenkt er den letzten ihm verbliebenen Groschen, den dieser augenblicklich zum Kauf von Süßigkeiten verwendet." (Arbeitsmittel für die Gruppenarbeit, H. III, 1965) |