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Bruno S. - Die Fremde ist der Tod

Titelangaben

TitelBruno S. - Die Fremde ist der Tod
AlternativtitelBruno S. - Estrangement is Death

Allgemeine Angaben

LandDeutschland
Produktionsjahr2003
Dauer60min
FarbeFarbe
MaterialDigital-Betacam

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

ProduktionVirus Films
ProduktionIcon Film

Distribution

UrauffĂĽhrung07.02.2003, Berlinale
FestivalteilnahmenBerlinale: Panorama, 2003

Inhalt

Inhalt
"Durch seine Rolle als Kaspar Hauser in Werner Herzogs Film’ Jeder für sich und Gott gegen alle’ wurde Bruno S. - dessen Leben sich lange in Heimen, psychiatrischen Anstalten und Obdachlosenasylen abgespielt hatte - 1975 als Schauspieler in Europa und Amerika bekannt. Endlich schien Bruno der Ausbruch aus seiner Schattenwelt gelungen zu sein. Doch seinem schnellen und kurzen Ruhm folgten lange Jahre der Einsamkeit, in denen er versuchte, seiner Kunst als Hinterhofmusikant und Maler treu zu bleiben."
(http://www.coin-film.de/filme/Bruno_S_Die%20Fremde_ist_der_Tod.html)
"Als Bruno S., der sein Leben bis dahin in Heimen, Obdachlosenasylen und psychiatrischen Anstalten verbracht hatte, 1975 zu den Filmfestspielen nach Cannes reiste, wurde er dort wie ein Star gefeiert. Durch seine Darstellung des Kaspar Hauser in Werner Herzogs Film JEDER FĂśR SICH UND GOTT
GEGEN ALLE schien dem oftmals verspotteten Außenseiter endlich der Ausbruch aus seiner Isolation gelungen zu sein. Mit seinem nächsten Film STROSZEK, den er wiederum mit Bruno S. in der Hauptrolle besetzte, wollte Herzog ihm nach eigener Aussage „ein Monument“ setzen.
Doch mit diesem Teil seiner Vergangenheit hat der inzwischen 70-jährige Bruno S. abgeschlossen. Die Distanz, die er zu sich findet, wenn er in der dritten Person von sich spricht, scheint ihm zu helfen, die vielen Verletzungen seiner Seele von außen zu betrachten: „Da haben sie ihn gesucht und
gebraucht dafür. Bruno ist doch nur ein Wegwerfartikel.“ Denn dem kurzen, schnellen Ruhm folgten lange Jahre der Einsamkeit, in denen der Briefkasten leer blieb und das Telefon in seiner engen Wohnung viel zu selten klingelte. Auf Bruno S. angesprochen, zeigte sich sein Entdecker Herzog
erstaunt: „Ach, der lebt noch?“
Wie Bruno S. lebt, zeigt dieser Dokumentarfilm. Dabei geht es nicht darum, ihn als Opfer von Institutionen und Vorurteilen zu zeigen, sondern als einen Menschen, der allen Benachteiligungen zum Trotz ohne fremde Hilfe seinen eigenständigen Weg gefunden hat. Gegen die ihm widerfahrenen Ungerechtigkeiten versucht er sich zu wehren, indem er Bilder malt und seit 30 Jahren mit seinen Musikinstrumenten um Berlins Häuser zieht. In den Texten der Lieder, die Bruno begleiten, findet er seine Gefühle genau beschrieben." [Katalog Berlinale 2003]

Schlagworte

Quellenangaben

Angaben zur QuelleKatalog Berlinale 2003
filmportal.de
http://www.coin-film.de/filme/Bruno_S_Die%20Fremde_ist_der_Tod.html