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Details

Rourkela – Stahl für Indien

Titelangaben

TitelRourkela – Stahl für Indien

Allgemeine Angaben

Produktionsjahr1963
Dauer17min
Länge186m
Farbes/w
Format1.33 : 1
Material16mm

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Inhalt

Inhalt"Indien ist ohne ausreichende Industrie gezwungen, viele lebensnotwendige Güter gegen teures Geld einzuführen. Die Grundlage industrieller Entwicklung aber ist der Stahl. Deshalb wurden in den letzten Jahren drei Stahlzentren mit ausländischer Hilfe ausgebaut: eines durch die Engländer, ein anderes mit russischer Hilfe und das dritte durch die Bundesrepublik Deutschland. Dieses Werk in Rourkela westlich Kalkutta stellte durch sein kompliziertes Ineinandergreifen bei der Herstellung hochwertigen Stahls besonders hohe Anforderungen an die Fähigkeit zur Zusammenarbeit. Die Wahl fiel auf diesen Ort, weil hier alle Voraussetzungen in idealer Weise gegeben sind: Erz, Kohle, Wasser und die Nähe einer Hauptbahnlinie. Eine Hügelkette gestattete außerdem, die umfangreiche Wohnsiedlung für Deutsche und Inder ohne Belästigung durch die Nähe des Industriezentrums aufzubauen. In dieser neuen Stadt gibt es auch ein College für die Ingenieurwissenschaften und eine Berufsschule für die notwendigsten
Stahlberufe. Auf fünf Quadratkilometern Fläche stehen die Werksanlagen: Hochofenwerk mit Kokerei, Siemens-Martin-Stahlwerk und Walzwerk. Die Endprodukte der gewaltigen Anlage bedeuten eine grundlegende Hilfe für die junge Industrie Indiens: Feinbleche unterstützen den Fahrzeugbau, Rohre dienen dem Ausbau der Erdölanlagen, und Stahlplatten werden im Lokomotiv- und Schiffsbau gebraucht. Die ersten leitenden Mitarbeiter wurden noch in Deutschland ausgebildet; heute kommt der Nachwuchs aus der werkseigenen Lehrwerkstätte mit 300 Arbeitsplätzen. Das nahe Beieinander in der Wohnsiedlung sollte Deutsche und Inder auch menschlich zusammenführen. Das mag nicht in Vollkommenheit gelungen sein, wie eine umfangreiche Kritik seinerzeit erwies. Doch sind die Schwierigkeiten, die namentlich auf die verschiedenartige Auffassung von der industriellen Arbeit zurückzuführen waren, heute überwunden. Rourkela arbeitet zum Nutzen eines Volkes, das sich von dem Überhang der Einfuhren frei machen will." (Arbeitsmittel für die Gruppenarbeit, H. III, 1965)

Schlagworte

Literatur

Quellenangaben

Angaben zur QuelleArbeitsmittel für die Gruppenarbeit, H. III, 1965
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