Inhalt | " 'Das ist kein Scherz und keine Teenie-Phase... Ich bin mir sicher, was ich da tue, ist gut für mich!', sagt Luise. Das deutsche Mädchen ist mit 19 zum Islam konvertiert – mit allen Konsequenzen. Das heißt auch, dass sie ihren Körper in der Öffentlichkeit verhüllt. Nun schlägt sich ihre Mutter Rita seit fünf Jahren mit verschiedenen Problemen herum, wie sie selbst sagt. Dass sie ihre Tochter nicht mehr fotografieren darf, schon gar nicht ohne Kopftuch, ist da eher von geringerer Bedeutung. Rita hält viele Regeln und Konventionen, denen sich ihre Tochter unterwirft, für frauenfeindlich und verblendet. Dennoch versucht sie, Luises Einstellung zu akzeptieren. Luise hat einen Algerier geheiratet. Mit Mohammed hat sie inzwischen eine dreijährige Tochter. Der gläubige Muslim hält auch hierzulande weitgehend an den Überzeugungen fest, mit denen er aufgewachsen ist. Aber auch Luise selbst sieht ihre Zukunft vor allem in der Gründung und Versorgung einer Familie. Dabei war in ihrem Elternhaus alles ganz anders. Ihr Vater ist Schauspieler bei einem subversiven Musiktheater und die meiste Zeit als Hausmann daheim. Das wiederum findet Mohammed mehr als seltsam für einen Mann, aber 'da muss sich der Araber mal an was anderes gewöhnen', hält Mutter Rita dagegen. Mit den Jahren haben sich alle Familienmitglieder zwar einander angenähert, aber dennoch bleiben vor allem bei Luises Eltern Zweifel und Sorgen vor deutschem Unverständnis und Fremdenfeindlichkeit." (grimme-institut.de) |