Inhalt | "Seit den Anschlägen von New York und Washington stehen auch muslimische Vereine in der Bundesrepublik unter Verdacht. Je mehr bekannt wurde über die Verbindungen der Täter vom 11. September nach Deutschland, desto stärker gerieten die muslimischen Vereine ins Visier der Experten für innere Sicherheit. Beobachtet werden nicht nur offen verfassungsfeindliche Gruppen wie der Kalifatstaat in Köln, sondern auch solche Organisationen, die bisher nur für wenig Aufsehen gesorgt haben. Besonders schwierig ist die Lage für die größte islamische Gruppierung in Deutschland, die Gemeinschaft Milli Görus mit ihren ca. 40.000 Mitgliedern, die aber gleichzeitig nur ein Prozent aller Muslime in Deutschland vertritt. Milli Görus unterhält nicht nur zahlreiche Moscheen und ein komplexes Firmenimperium, sondern bietet auch umfangreiche Jugendarbeit an. Die Autorin hat Kontakte zu dieser nach außen streng abgeschotteten Gemeinschaft bekommen. Gezeigt wird dabei eine Organisation im Umbruch, in der langsam jüngere Muslime die Führung übernehmen und sich für einen "Islam deutscher Prägung" einsetzen." (Bibliothek der Hochschule Hannover:opac.tib.uni-hannover.de) |