Inhalt | "Als Gastarbeiter kamen Mirza Atug und seine Frau Mecide nach Deutschland. Aber sie flohen auch vor Unterdrückung und Gewalt, die sie als aramäische Christen im Südosten der Türkei erlebten. Am Ufer der Wupper bauen sie ihr kleines Paradies. Mirza hat einen Traum: In seiner neuen Heimat soll Frieden herrschen. Hier soll es keine ethnischen und religiösen Konflikte geben, Menschen aus verschiedenen Kulturen sollen einander verstehen. Dazu will er mit all seinen Kräften beitragen. Der ehemalige Schafhirte und Metallarbeiter gründet ein kleines Kulturzentrum, einen Treffpunkt für Menschen aus vielen Ländern und ihre Dichtung, ihre Kunst, ihre Musik. Doch sein Paradies bekommt Risse, der Frieden zerbricht. Tief enttäuscht kehrt Mirza der neuen Heimat den Rücken und beschließt, nach 42 Jahren in das Dorf seiner Kindheit zurück zu kehren. Er will seinen Bruder besuchen, den er so lange nicht gesehen hat, Verwandte treffen, die er gar nicht kennt, zurückkehren zu seinen Wurzeln, die er als junger Mann durchschnitten hatte. Eine Reise, geprägt von hoch gespannter Erwartung, von Sehnsucht - und tiefer Angst. Was wird ihn dort erwarten? Die WDR-Autorin Monika Siegfried-Hagenow hat Mirza und seine Frau Mecide an den Tigris begleitet." (Bibliothek der Hochschule Hannover:opac.tib.uni-hannover.de) |