Inhalt | "In Deutschland wurden im Jahre 1878 etwa 21000 ha Hanf angebaut. Wenn der Hanfanbau inzwischen bei uns auch sehr zurückgegangen ist, so können doch auf dafür geeigneten Böden gute Ernten erzielt werden. Auf Niederungsmoorböden gedeiht der Hanf besonders gut. Stauende Nässe jedoch verträgt er ebensowenig wie Mineral- oder Sandböden. Durch seine Schnellwüchsigkeit unterdrückt er das Unkraut und hinterlässt den Boden in guter Gare. Er wird Ende April tief gesät und erreicht im September eine Höhe von 1,50 bis 2,00 m. Gemäht wird er so tief wie möglich mit Sichel, Sense oder Mähmaschine. Nach der Trocknung wird er den Fabriken zugeleitet und dort in einem viertägigen Röstvorgang bei 30° C bearbeitet. Dabei wird die Hanffaser von dem Holzkörper getrennt. In den Spinnereien und Webereien wird die Hanffaser dann als Rohstoff für die Herstellung von Garnen, Stricken und Säcken benutzt." (AID-Filmverzeichnis) |