Inhalt | "Bemühungen, das Wohnraum- und Industriegefälle zwischen Dörfern und Großsträdten zu steuern und in der Versorgung zu einem Ausgleich zwischen Landwirtschaft und Industrie zu kommen." (Film-Dienst, 20/1961, S. 188)
"In der Bundesrepublik wohnen 37% der Bevölkerung in Orten unter 5.000 Einwohnern. Diese Zahl enthält fast die Hälfte aller Industriearbeiter der Bundesrepublik. In den Städten werden für Straßen, Schulen, soziale Ausrüstung usw. pro Einwohner und Jahr etwa DM 1.000 ,- ausgegeben. In den Gemeinden unter 5.000 Einwohnern dagegen pro Einwohner und Jahr nur etwa DM 80.-Das ist gemeint, wenn man vom Gefälle Stadt-Land spricht. Es gilt heute, die Wirtschaft in den ländlichen Gebieten als Ganzes zu entwickeln, das heißt, Landwirtschaft und Industrie müssen sich ergänzen. Voraussetzung dafur ist eine entsprechende Planung und Raumordnung, um auf der einen Seite eine Verdichtung der Ballungszentren, auf der anderen Seite die Verödung des Landes zu vermeiden." (Deutsches Fernsehen: ARD-Pressedienst, Nr. 20, 1961) |