| Inhalt | "Mit dem Bedürfnis, Tag und Nacht zu unterteilen, die Zeit zu "messen", begann der Zauber, der den Uhren innewohnt, zu wirken. Durch Jahrtausende haben Menschen u?ber den Sonnen-, den Wasser- und Sanduhren der Vergänglichkeit des Lebens nachgesonnen. Mit der Räderuhr trat die Faszination des Mechanischen hinzu, das vorberechnete und geschickt eingerichtete Ineinandergreifen von Zähnen und Zähnchen, die Schwingung der Unruhe. Das Handwerk der Uhrmacherei wurde zu Recht als eine Kunst angesprochen. Die Meister in dieser Kunst haben es verstanden, das Gehäuse der Uhr, das Zifferblatt mit den Zeigern, dem Zeitgeschmack entsprechend zu schmücken, das zweckmäßige dekorativ zu gestalten, die Kostbarkeit des Werks zu unterstreichen. So spiegelt sich in der Uhr nicht nur ein Stück Technik-Geschichte, die Ingenieurkunst der Zeit, sondern auch die Kultur der Epoche, das Denken und Empfinden der Zeitgenossen. Ernst von Khuon hat für seine Sendung die Unterstuützung der "Freunde alter Uhren" in der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie gewonnen. In seinem Dokumentarbericht für Liebhaber zeigt er ausgesucht schöne und interessante Stücke aus deutschen Sammlungen." (Deutsches Fernsehen: ARD-Pressedienst, Nr. 4, 1961) |