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Judith Kaufmann

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BiografieDrehbuch, Kamera *20.09.1962 Stuttgart "Judith Kaufmann wurde am 20. September 1962 in Stuttgart geboren und wuchs nach dem Umzug der Familie in Berlin auf. Schon früh interessierte sie sich für Fotografie und erhielt nach dem Abitur einen Ausbildungsplatz bei der Staatlichen Fachschule für Foto, Optik und Film (SFOF) – ebenfalls in Berlin. Nachdem sie 1982 als Materialassistentin von Kameramann Konrad Kotowski an dem Film "Domino" (R: Thomas Brasch) mitgewirkt hatte, orientierte sie sich verstärkt in Richtung Kameraarbeit beim Film. Rund zehn Jahre lang war sie an einer Vielzahl Kino- und Fernsehproduktionen als Kameraassistentin von u.a. Gernot Roll, Raoul Coutard und Heinz Pehlke beteiligt, bevor sie 1991 Chefkamerafrau wurde. Bei Wim Wenders' "In weiter Ferne, so nah" (Kamera: Jürgen Jürges) war sie 1992 für die 2. Kamera verantwortlich. Für ihre Arbeit wurde Judith Kaufmann immer wieder ausgezeichnet. So erhielt sie den Bayerischen Filmpreis 2003 für "Elefantenherz", für "Scherbentanz" den Deutschen Kamerapreis 2003, sowie für "Fremde Haut" den Hessischen Filmpreis 2005. 2006 wurde ihre Gesamtleistung mit dem "Marburger Kamerapreis" gewürdigt. Im gleichen Jahr startete Chris Kraus hoch gelobtes und vielfach preisgekröntes Drama "Vier Minuten" in den deutschen Kinos. Für ihre Bildgestaltung bei diesem Film erhielt Kaufmann ihre erste Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Bei dem Road-Movie "Vivere" (2007) und der umstrittenen "Tatort"-Folge "Wem Ehre gebührt" (2007), über das brisante Thema "Ehrenmord", arbeitete sie nach "Fremde Haut" erneut mit Angelina Maccarone zusammen. Ihrer Vorliebe für Filme mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen blieb Kaufmann auch bei ihren nachfolgenden Filmen treu: Das Drama "Feuerherz" (2008) erzählt vom Schicksal einer Kindersoldatin in Eritrea, "Ihr könnt Euch niemals sicher sein" (TV, 2008) von einem Jugendlichen, den sein Umfeld als potenziellen Amokläufer einschätzt, "Die Fremde" (2010) handelt von einer jungen Türkin in Berlin, die an den strengen Regeln und Ehrvorstellungen ihrer Familie zerbricht. Für ihre experimentierfreudige Kameraarbeit bei diesem Film wurde Kaufmann mit dem Preis der Deutschen Filmkritik und mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet. Für Jo Baier übernahm sie bei "Das Ende ist mein Anfang" (2010), einer Verfilmung der Lebenserinnerungen des langjährigen Südostasien-Korrespondenten des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", die Bildgestaltung. Nach Andreas Veiels "Wer wenn nicht wir" (2011), über das Schicksal von Bernward Vesper und seiner Beziehung zu Gudrun Ensslin, folgte ein weiterer Film mit Angelina Maccarone: "Charlotte Rampling: The Look" (2012), ein filmisches Porträt der legendären britischen Schauspielerin. Judith Kaufmann lebt in Berlin." [filmportal.de]
Linkshttp://www.filmportal.de/person/judith-kaufmann_499316c4f25e493a9cd347ea187a3583
http://www.imdb.com/name/nm0442324/?ref_=ttfc_fc_cr11

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