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Werner Malbran

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Biografie"Werner Malbran, eigentlich Helmuth Werner Hoffmann, (* 26. Juli 1900 in Berlin; † unbekannt[1]) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Drehbuch- und Synchronautor sowie Filmproduzent. Der Sohn eines Wirklichen Geheimen Oberregierungsrates im Ministerium für Handel und Gewerbe und einer Sängerin entwickelte schon früh eine Affinität zu Bühne und Film. Bereits der Vater hatte 1922 für eine Dokumentarfilmproduktion mit dem Titel Hunde im Leben großer Männer den Fürsten Otto von Bismarck verkörpert. So gab der Vater auch die Zustimmung für die künstlerischen Pläne des Sohnes, nachdem dieser sechs Semester Literaturgeschichte, Philosophie und Nationalökonomie studiert hatte. Malbran, der den Künstlernamen seiner Mutter für seine eigene Tätigkeit übernommen hatte, arbeitete zunächst als Schauspieler, Operettentenor und Regisseur an Berliner Bühnen. 1928 erbte er ein Lichtspielhaus in Grunewald. Kurz darauf wechselte er als Arrangeur der Bühnenschau an den Titania-Palast. Von 1930 bis 1931 leitete er schließlich das Ufa-Theater Universum, ehe er Leiter des Berliner Gloria-Palastes wurde. 1936 verließ er dieses bedeutende Filmtheater und wandte sich stattdessen der Filmindustrie zu. Neun Jahre lang leitete er die Herstellungsgruppe der Tobis-Tonbild-Syndikat AG. Malbran entwickelte die Formate Der Trichter und Ufa-Potpourri, für die zumeist Schnittabfälle der Wochenschau aufbereitete wurde, und zeichnete für die Herstellung von siebzig Kultur- und Werbefilmen verantwortlich. Als Produktionsleiter betreute er Spielfilme wie Wolfgang Staudtes Akrobat schö-ö-ö-n, Man spricht von Jacqueline und Gauner im Frack. Daneben schrieb er auch die Liedtexte für den Hans-Albers-Film Unter heißem Himmel. Außerdem leitete Malbran das Regie- und Nachwuchsstudio von Tobis. Dort soll er unter anderem die Regisseure Volker von Collande, Hans Müller, Wolfgang Staudte und Peter Pewas sowie Claude Farell, Gerti Soltau und Claus Holm entdeckt haben. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Malbran nahezu nahtlos an seine frühere Karriere anknüpfen. So eröffnete er ein Kino in seiner Heimatstadt Berlin und nahm 1948 eine Tätigkeit als Dialogautor und –regisseur bei der Internationalen Film-Union GmbH Remagen auf. In dieser Funktion besorgte er unter anderem deutsche Fassung der Laurel&Hardy-Komödie Lange Leitung.Später war er auch als Synchronautor und –regisseur in Hamburg tätig, so beispielsweise für die Rhythmoton Film Produktion für das Kriegsdrama Wenn das Herz spricht von Compton Bennett und für die Synchron Film GmbH Hamburg für Carlo Pontis Europa 51. [...]" (Wikipedia)

Filmografie