Biografie | Regie, Drehbuch, Kamera, Produzent, Produktionsleitung
*04.12.1934 Berlin
"Hansjürgen Pohland (bürgerlich: Jason Pohland), geboren am 4. Dezember 1934 in Berlin, gründete im Alter von gerade Mal 21 Jahren seine eigene Filmproduktionsfirma, mit der er in den folgenden Jahren eine ganz Reihe teils preisgekrönter Kurzfilme realisierte. [...] [1962] gehörte Pohland zu den Unterzeichnern des Oberhausener Manifests.
Mit "Tobby" gab er 1961 sein Langfilmdebüt, für das er beim ersten Mannheimer Filmfestival mit dem Regiepreis ausgezeichnet wurde; die Kamera führte sein Manifest-Mitunterzeichner Wolf Wirth. Wenngleich er als Berliner kaum regelmäßige Kontakte zu den vorwiegend in München ansässigen Mitgliedern der "Oberhausen-Gruppe" hatte, avancierte Pohland als Produzent zu einer frühen Schlüsselfigur des Jungen Deutschen Films: Herbert Veselys von ihm produzierte Böll-Verfilmung "Das Brot der frühen Jahre" wurde zu einer Art Manifestwerk der Oberhausener [...]
Bis Mitte der 70er Jahre produzierte er Filme wie Ulli Lommels "Der zweite Frühling" (1975) und inszenierte selbst einige Filme, darunter der Kriminalfilm "Tamara" und die Satire "Auf Sch***ßer schießt man nicht". Von nachhaltiger filmhistorischer Bedeutung ist nach "Katz und Maus" gleichwohl keines seiner Werke mehr. Nach der wenig erfolgreichen Science-Fiction-Klamotte "Warum die UFOs unseren Salat klauen" (1980; auch bekannt als: "Checkpoint Charly") zog Pohland sich immer mehr aus dem aktiven Filmgeschäft zurück und trat lediglich als Produzent bei vereinzelten Filmen von Uli Lommel in Erscheinung.
Erst anlässlich des 50. Jahrestages des Oberhausener Manifests realisierte Pohland 2012 wieder einen eigenen Film, die TV-Dokumentation "Die Rebellen von Oberhausen". (filmportal.de)
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