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Leander Haußmann

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BiografieDarsteller, Regie, Drehbuch, Musik, Produzent *26.06.1959 Quedlinburg "Leander Haußmann, geboren am 26. Juni 1959 in Quedlinburg als Sohn des Schauspielers Ezard Haußmann, absolviert zunächst eine Ausbildung zum Drucker, bevor er 1982 ein Schauspielstudium an der Hochschule Ernst Busch in Berlin (Ost) aufnimmt. Trotz erfolgreicher Auftritte an diversen Bühnen wechselt Haußmann 1990 ins Regiefach – und wird 1991 von "Theater heute" prompt zum Nachwuchsregisseur des Jahres gewählt. Zu dieser Zeit inszeniert er Stücke unter anderem für das Schauspielhaus Hamburg, das Nationaltheater Weimar und die Salzburger Festspiele. 1993 wird er mit seinen Inszenierungen von "Romeo und Julia" und "Ein Sommernachtstraum" zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Bis 1995 ist er am Deutschen Nationaltheater Weimar tätig, im Anschluss fungiert er fünf Jahre lang als (durchaus umstrittener) Intendant des Bochumer Schauspielhauses. Mit seiner eigenwilligen Interpretation von "Die Fledermaus" an der Münchner Staatsoper löst Haußmann 1997 einen Skandal aus. Erfolge kann er hingegen mit seinen Inszenierungen von "Die Legende von Paul und Paula" (2000) von Ulrich Plenzdorf an der Volksbühne Berlin oder "Ein Sommernachtstraum" am Berliner Ensemble (2003) feiern. Nach kleineren Auftritten in Kinofilmen unter anderem von Detlev Buck und Christoph Schlingensief gibt Haußmann 1999 sein Debüt als Kinoregisseur: Die Romanverfilmung "Sonnenallee" (nach Thomas Brussig) über das jugendliche Leben in der DDR erweist als sich als großer Kritiker- und Publikumserfolg und erhält unter anderem den Deutschen Filmpreis in Silber. Auch Haußmanns zweite Kinoregie, die sarkastische Kreuzberg-Komödie "Herr Lehmann" (2002) wird mit zwei Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet (Nebendarsteller und Drehbuch). Sein dritter Film, die satirische Komödie "NVA" (2005) über die letzten Monate der "Nationalen Volksarmee" der DDR kann jedoch weder bei der Kritik noch beim Publikum an diese Erfolge anknüpfen. Mit der Komödie "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken können" über alte und neue Geschlechterklischees legt Haußmann 2007 seine vierte Kinoregie vor. Ein Jahr später erscheint sein Film "Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe" mit Tom Schilling in der Titelrolle. Die Komödie nach dem Roman von Gernot Gricksch wird mit dem Bayerischen Filmpreis 2008 für das Beste Drehbuch geehrt und erhält wohlwollende Kritiken, kann an den Kinokassen jedoch keinen größeren Erfolg verbuchen. Als nächstes inszeniert Haußmann, der mit seiner schnellen Abfolge von Filmen zu den produktivsten Kinoregisseuren in Deutschland gehört, die satirische Komödie "Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus!" (2009), eine Hommage an Bernhard Sinkels Klassiker "Lina Braake" aus dem Jahr 1975. 2011 kommt "Hotel Lux" in die Kinos. Die mit Michael Herbig und Jürgen Vogel prominent besetzte Komödie erzählt von einem Komiker, der 1938 vor den Nazis flüchtet und in einem Moskauer Exilanten-Hotel in eine Intrige des KGB verwickelt wird." [filmportal.de]
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