Beschreibung | Häufige Form der filmischen Dokumentation, bei der eine bekannte Persönlichkeit oder eine soziale Gruppe durch Selbstzeugnisse, Interviews mit Zeitzeugen, Konzert- und Theateraufzeichnungen sowie schriftliche und bildliche Dokumente aller Art beleuchtet wird. Die Zeugnisse ergeben ein Mosaik, das den Charakter oder die Biografie der Porträtierten facettenreich rekonstruiert. Doku-Porträts gehören zu den Standard-Formaten des Fernsehens. Im Kino werden sie selten gezeigt, dann auf die Popularität des Porträtierten vertrauend. Zu den Beispielen aus den letzten Jahren gehören Werner Herzogs Mein liebster Feind – Klaus Kinski (BRD 1999), Flucht ins Leben – Die Erika-und-Klaus-Mann-Story (BRD 2000, Andrea Weiss, Wieland Speck), Christian Freis War Photographer (Schweiz 2001) über den Fotografen James Nachtwey oder I Behind Me: Drei Jahre mit Bruno Ganz (Schweiz 2002, Norbert Wiedmer). (aus: http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag=det&id=2852) |